Chronische Verdauungsbeschwerden beim Schweinchen: Was tun?

Nachdem Ronja letztes Jahr an einem massiven Blähbauch gestorben ist und schon 2 Jahre davor immer wieder damit zu kämpfen hatte, bekommt Lotta nun das selbe Problem. Sie hatte letztes Jahr Durchfall durch Bakterien, seitdem hat sie immer wieder einen Blähbauch, zweimal akut und sonst immer mal wieder. Ich bin gestern Abend nach dem Forumstreffen kurz nach Hause gefahren und wollte dann wieder los, da hab ich gesehen, dass sie schon wieder aufgegast ist. Sie hat noch gefressen, aber sie war eben deutlich aufgebläht. Und das gerade nach einer 2 wöchigen Fremdköttelkur und einer 1 wöchigen BBB Kur. Die TÄ vor 2 Wochen durchgecheckt und nichts gefunden. Ihr Rat: 1 Woche Heudiät. Habt ihr noch irgendeinen ultimativen Tipp? Ich hab halt so Sorge, dass sie endet wie Ronja, mit einem Blähbauch, den man irgendwann nicht mehr wegbekommt. Sie bekommt: Sab Simplex, MCP, Nux vomica, Spasmovetsan, BBB, Heusud, Fremdköttel, Omniflora N. Natürlich nicht alles auf einmal sondern nur, was gerade ansteht. Die Medis bekommt sie natürlich nur, wenn sie einen Blähbauch hat und nicht immer.

vielleicht ne doofe frage, aber wurden kürzlich die köttel angeschaut?

hatte vor kurzem mit einem ninchen erst durchfall, dann blähungen. ursache: hefen im darm!

Die letzte Kotprobe ist 8 oder 9 Wochen her, die war negativ. Aber ich denke, ich lasse in den nächsten Tagen nochmal eine machen, so kann das ja nicht weiter gehen.

Ich hatte früher bei einer meiner ersten immer wieder diese Probleme. Bei sensiblen Tieren ist das echt schwierig.
Damals riet mir der Tierarzt ihr zum Trinken IMMER "Bauchweh-Tee" also Anis-Fenchel-Kümmel Tee zu geben, am besten auch noch lauwarm und möglichst wenig durcheinander zu füttern. Also rein mit Heudiät anfangen und dann versuchen rauszufinden ob es auch an nem gewissen Gemüse liegt und welches vielleicht sehr gut vertragen wird. Grundsätzlich stehen die Chancen schlecht es ganz wegzukriegen, wenn diese Sensibilität da ist. Aber wir haben es lange so hingekriegt und Lucy war meist glücklich und zufrieden. Außerdem hat Lucy immer diese Kräutertropfen auf m Stück Gurke gekriegt, die noch zusätzlich die Verdauung stabilisieren und anregen sollen. Aber wachsam sein muss man bei so empfindlichen Tieren immer.
Ich drück euch die Daumen

Eine erneute Kotuntersuchung bei Lotta (vom Labor) hat ergeben, dass sie zu viele gutartige Hefen hat. Die TÄ meinte, eigentlich sind die nicht schlimm, in Massen sind sie einfach ungesund. Hefen dachte ich mir schon, da sie gerade auf Apfel (mit dem Zucker) reagiert. Nun soll sie eine Woche lang Heu/ Päppelbrei-Diät machen und BBB bekommen. Habt ihr noch weitere Ideen, oder andere Erfahrungen, wie man zu viele Hefen wegbekommt?

Mein Mia Mädchen hatte auch Hefen im Kot und wir haben eine Kur
mit Nystatin gemacht. Seitdem hat sie kaum noch Probleme mit
ihrem Darm

Bekomm ich das bei der TÄ, hat das irgendwelche Nebenwirkungen, also ist die Darmflora dann ganz kaputt, wie bei einem AB? Hatte Mia denn auch zu viele gutartige Hefen, oder ist das bei guten und schlechten Hefen?

Jetzt habe ich die ganze Zeit im Internet gesucht nach etwas, wo ich wusste dass es gegen Hefepilze ist und was ist es: Nystatin von Albrecht.

http://www.tiershop.de/wbc.php?sid=243423d958b&tpl=produktdetailneu.html&pid=5792&rid=256&recno=17

Gute Besserung an die kleine Maus

Super, vielen Dank, Fanny!

Meine Sellie hatte ja auch ganz lange Hefen, und dass immer mal wieder.

Nystatin ist da wirklich gut. Das bekommt sie zwei mal täglich. 1ml pro kg Körpergewicht.

Zudem solltest du kein Obst mehr füttern und darauf achten, dass sie nichts getreidehaltiges bekommt.
Aber eine Heu-Wasser-Diät halte ich für übertrieben.

Aber sollte man so eine Behandlung nicht besser in die Hände eines TA legen ? Einfach so würde ich selbst das jedenfalls nicht verabreichen.Kann aber auch daran liegen,daß ich mich nicht so auskenne und nicht weiß,ob dies ein so "ganz harmloses" Mittel ist.

Ja, ich frage auch nochmal bei der TÄ nach. Ich kenne das Mittel auch nicht, aber die Erfahrungen hier im Forum scheinen ja soweit durchweg positiv.

Das Mittel haut schon ganz schön rein.

Ich würde es auf jeden fall auch nicht allein verabreichen, sondern nur in Absprache mit dem TA.
Funny meine Häsin hatte auch mal mit Hefen zu tun, da hat mein TA auch nur mit BBB und Dysticum/Vertinal gearbeitet

Hab aber bisher auch noch nie was von guten und schlechten Hefen gehört..................
...........aber nur Heu/Päppelbrei und BBB wär mir auch ein wenig zu übertrieben

Hast Du eigentlich Beifuss zu Hause, um das Darmmillieu ein wenig zu stören. Wichtig ist auch, ein gesundes Säure-Basen-Systhem wieder herzustellen......... Natrium phosphoriricum kann dabei helfen und wie Sonny schon schrieb, alle Stärke/zuckerhaltigen Futtermittel müssen für ne ganze Weile weggelassen werden
.......aber Kräuter und bitterstoff-haltige Salate, ebenso wie Gurke uns co. würde ich weiter füttern. Gurke natürlich nur dann wenn Ronja nun nicht noch zusätzlich dollen Durchfall hat

Bärbel schrieb:

Das Mittel haut schon ganz schön rein.

Ich würde es auf jeden fall auch nicht allein verabreichen, sondern nur in Absprache mit dem TA.

Elisa gibt die Medis ja nicht ohne Absprache mit ihrem TA und das das Mittel
rein haut kann ich NICHT sagen. Meine Mia, die wirklich SEHR anfällig ist, hat
es SEHR gut vertragen, die Hefen waren beseitigt und seitdem ( ich klopfe jetzt 3X auf Holz)
keine Probleme mehr.

Das Kräuter wie Dill, Zitronenmelisse etc. gut für den Darm sind ist unbestritten und
ich gebe es meiner Maus sehr oft und reichlich !!!!

@Bärbel: Ja, ich werde mich auf jeden Fall Montag erkundigen, aber insgesamt klingt das Nystatin doch soweit positiv Auch auf diebrain wird es empfohlen und laut Hersteller gibt es keinen Nebenwirkungen...
Auf jeden Fall danke für die Tipps ! Apfel lass ich erstmal weg, anderes Obst fütter ich eigentlich gar nicht. Nein, Beifuss hab ich nicht da, warum soll ich denn die Darmflora stören damit sie sich dann wieder reguliert?

Ach ja und Ronja ist leider letztes Jahr gestorben Lotta hat die Hefen.

Ich kann auch nur bestätigen, dass das Nystatin ganz gut verträglich ist.

Habe es mir auch im Netz gekauft, weil es dann villiger war, aber vorher mit derTÄabgesprochen. Sie hielt es immer für eine gute Behandlungsidee.

Ehrlich gesagt, kenne ich auch gar kein anderes Mittel gegen Hefen.

Elisa schrieb:

Nein, Beifuss hab ich nicht da, warum soll ich denn die Darmflora stören damit sie sich dann wieder reguliert?

Beifuß stört nicht die Darmflora, sondern das Millieu in dem sich Pilz, Parasit und co wohlfühlen
........und da Beifuß durch seine Bitterstoffe das Wohlfühlmillieu stören kann/stört, bekommt man Pilz und co sehr viel bessser weg

Ich kenn auch kein anderes klassisches Mittel, außer Nystatin gegen Hefe und würde es natürlich auch unter Absprache mit dem TA verwenden, aber es ist immerhin ein Antipilzmittel ....... und ist deshalb schon ein starkes Mittel
.........da aber Elisa von guten Hefen gesprochen hat und ihre TÄ, die doch auch die von Christina ist, soweit ich weiß.........und somit eine sehr Erfahrene, ihr nichts von dem Nystatin gesagt hat ....... deshalb hab ich das Mittel noch mal in Frage gestellt
Allein deshalb kommen mir da Fragen auf.............da ich persönlich nicht weiß, worin der Unterschied zwischen guten und schlechten Hefen liegt und wie welche am besten behandelt werden müssen

Oder kennt von euch einer den Unterschied..........

Also ich persönlich kenne den Unterschied nicht, also wüsste ich nicht, wie es behandelbar ist, außer dass ich, solange ich den Unterschied nicht kennen würde, versuchen würde, über die Ernährung das Millieu zu stören.

Mehr wollte ich eigentlich nicht dazu sagen
..........dass es gut helfen wird, bei schlechten Hefen, steht dabei für mich überhaupt garnicht in Frage

Ich wusste gar nicht, dass es gute und schlechte Hefen gibt.

Ein bisschen Hefen braucht ja auch ein Schweinchen, aber wenn es zu viele sind, ist die Darmflora gestört.

Mich würde der Unterschied auch interessieren.

Die TÄ hat mir am Telefon sogar den Namen der Hefen genannt, aber nur weil er so lustig klingt und halt immer wieder gesagt, dass es gute Hefen sind, die jedes Meerschweinchen haben muss, aber nicht in so großen Mengen wie bei Lotta. Vielleicht meinte sie mit "gut" auch nur, dass sie normalerweise auch vor kommen. Soweit ich weiß, behandelt Christina auch mit Nystatin, von daher geh ich davon aus, dass die TÄ das Mittel kennt. Aber das werde ich Montag alles erfragen.

Ich hab überlegt, dass ich die nächsten drei Tage mit Lotta Heu Diät mache (statt der 7 Tage, die die TÄ empfohlen hat) und dann mit Nystatin und schonendem Frischfutter anfange. Ich hab sie gerade das erste Mal alleine gefüttert und es bricht mir wie ihr gleichermaßen das Herz, aber ich hab die Hoffnung, dass wir ihre Verdauung so am ehesten in den Griff bekommen. Mit Nystatin fang ich erst Ende der Woche an, weil es ja auch Zucker enthält. Vielleicht legen 3 Tage ganz ohne Zucker erstmal einen guten Grundstein.

Edit: Vielleicht geb ich Nystatin doch durchgängig, ich weiß einfach nicht, wie ich es machen soll, aber hier haben die meisten ja super Erfahrungen damit gemacht. Was man sich für einen Kopf um blöde Hefepilze machen kann

Wirklich hilfreiche Tips geben kann ich dir leider nicht, aber hoffe, dass alles was du für Lotta tust auch wirklich hilft!!!

Seit ich Lotta Rodicare akut bzw Herbicolan gebe, hat sie kaum noch Probleme. Ich bin inzwischen ziemlich überzeugt von dem Kräuteröl und bin so froh, dass es bei Lotta so gut wirkt!

Das ist ja toll!

Sehr schön. Colosan (9st ja so ähnlich) hab ich auch immer da. Das wirkt gut und schnell.

Gibst Du es regelmäßig oder bei Bedarf. Habe irgendwie im Hinterkopf, dass man das nicht regelmäßig geben sollte.

Nee, ist beides nur für den Akutfall und ich gebs auch nicht regelmäßig, aber nachdem ich es ein paar Mal bei einem leichten Blähbauch geben habe, ist jetzt schon lange nichts mehr wiedergekommen, dem entsprechend hab ich es in der letzten Zeit auch nicht mehr geben müssen.